Die
Idee
Im Rahmen einer Lehrtätigkeit in einem kaufmännischen Trainingszentrum hatte ich das Problem, dass kaufmännische Sachabteilungen mit ständig neu eintretenden Ausbildungsteilnehmern zu besetzen waren, von denen man nicht exakt wußte, inwieweit PC-Kenntnisse vorhanden waren. Es gab Abteilungen, in denen man als PC-Einsteiger gewisse Arbeiten erledigen konnte; die meisten Abteilungen benötigten jedoch profunde Grundkenntnisse als Einstiegskriterium. In Gesprächen war es sehr schwierig, die neuen Teilnehmer hinsichtlich ihrer Fertigkeiten am PC einschätzen zu können. Es häuften sich zu hohe Selbsteinschätzungen, insbesondere im Bereich vom Tabellenkalkulationsprogramm MS-Excel, das von einigen offenbar als Oberfläche für rein datentypistische Eingaben oder auch als eine Art "Tabellenerzeugungsprogramm" mißverstanden wurde. So stand die Aussage "...da habe ich viel mit Excel gearbeitet" oder "...ich habe gute Grundkenntnisse in Excel" im Widerspruch zur Tatsache, dass bereits keine Summenformel aufgezogen werden konnte und natürlich damit überhaupt das Programm in seinen Möglichkeiten völlig unverstanden war. Analoge Probleme traten in Windows und Word auf. Gezielte Fragen in den Quasi-Vorstellungsgesprächen führten schnell zu einer starken Unsicherheit bei den Teilnehmern in spe: Rückfragen wie "Sie haben gute Excel-Kenntnisse. Sicherlich kennen Sie den Begriff des Zellbezuges..." oder "...wie entsteht grundsätzlich ein Winword-Serienbrief?" blockierten häufig den Fortgang des Gesprächsverlaufs. Somit schien die Fremdeinschätzung des Teilnehmers durch mich zunehmend schwieriger machbar. Im Verlauf entwickelte sich bei mir der
Bedarf nach einem besseren Weg zur Einschätzung und zur genaueren
Einstufung der Teilnehmer. Aus diesem Bedarf entstand dann - zusammen
mit Hans Bon - die Idee zu einem kleinen Programm, das folgenden Ansprüchen
gerecht werden sollte (später kamen dann noch weitere Erfordernisse
hinzu):
Aus der Idee heraus gingen wir nahtlos
in die Konzeption über.
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